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26.02.2021

Ein Praktikum bei NETNODE

Was erwartet einen Praktikanten bei NETNODE? Erfahren Sie es gleich in diesem Bericht aus erster Hand.
Corporate Newsroom

Ein Praktikum bei NETNODE. Weshalb?

“Nach dem Studium fängt das Lernen erst an” wurde mir oftmals gesagt. Klar, jeder Mensch strebt danach, sich konstant weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und sich persönlich und beruflich auf die nächste Stufe zu stellen. Trotzdem hatte ich nach meinem Studium doch die Erwartung, jetzt bereit zu sein fürs Leben und Etwas zu können. Eine grosse Herausforderung hatte ich mit dem Studium ja schon mal gepackt. 
Wie es jedoch oft ist, folgt auf eine Herausforderung sofort die Nächste. Während der Coronakrise eine Stelle zu finden, die nicht nur den eigenen Ansprüchen genügt, sondern Spass macht und im richtigen Masse fordernd ist? Keine einfache Aufgabe. In dieser Situation fand ich mich zu Beginn dieses Sommers.

Ich stellte mich auf eine mühsame Zeit ein, traf mich mit einem Headhunter und sandte Bewerbung nach Bewerbung. Umso positiver war die Überraschung, als ich plötzlich per Zufall auf der NETNODE Webseite nicht nur einen, sondern zwei Mitarbeiter fand, die dasselbe Studium absolviert hatten wie ich. Nach einer relativ kurzen Kennenlern-Phase fand ich mich so also als Praktikant wieder. Und dies war auch der Moment, in dem mir erneut klar wurde, dass wohl auch vom Lernen keine Pause erlaubt ist. Von Drupal wusste ich nichts, SSH und PHP waren mir zwar Begriffe, doch alles Andere als anwendungsnah. Doch hat sich mit einer neuen Arbeitsstelle auch mein Fortbildungswille bemerkbar gemacht und so stürzte ich mich eifrig in die erste Arbeitswoche.

Wie ich mein Praktikum erlebt habe.

Schnell wurde mir klar: diese Firma setzt auf ihre Mitarbeiter. Vom ersten Moment an wurden mir Daten und Material anvertraut. Das Team hat sich auf mich verlassen und mir einiges zugetraut. Die sehr liberale Homeoffice Kultur, die während des ersten Corona Lockdowns eingeführt wurde, die regelmässigen Meetings und die gemeinsamen Essen führten dazu, dass ich mich sehr schnell willkommen gefühlt habe. Zudem gefiel mir die Offenheit für neue Ansätze und Ideen, die sich nicht nur in Gesprächen oder den wöchentlichen Lunch & Learn Events zeigten, sondern auch mit der Idee, die Firmenstruktur aufzubrechen, Entscheidungen durch das Team fällen zu lassen und die soziokratisch angehauchte Nodecracy einzuführen. Ich war schon immer begeistert von alternativen Führungsmethoden und wollte mich gerne darauf einlassen.

Leider war die erste offizielle Amtshandlung der Nodecracy, die Firma bis auf Weiteres ins Homeoffice zu schicken. Nur knapp zwei Monate verbrachte ich bisher im schönen Büro in Luzern, seit dann verbringe ich jeden Tag in meiner schönen, wenn auch im Vergleich zum Büro eher einsamen Wohnung. Witzig, wie sehr man das Pendeln dann eben doch vermisst. 
Es scheint einem eine gewisse Struktur zu geben, die verhindert, dass die Tage einfach ineinanderfliessen. Zumindest mir ging es sehr schnell so. Aufstehen, Zmorge, Arbeit, Zmittag, Arbeit, Znacht, Schlafen. Zurzeit dürften das wohl viele Menschen kennen. 
Immerhin hatte ich nun täglich die Möglichkeit, mir fürs Kochen auch Zeit zu nehmen. Das gleiche traf leider auf Sport nicht zu. Die Sportzentren und Vereine geschlossen und fürs Joggen wars mir einfach zu kalt. Ungünstige Kombination. Arbeiten während des zweiten Lockdowns war trotz allem recht angenehm. Man hat sich schnell daran gewöhnt, das Gespräch am Kaffeeautomaten mit Video Calls ersetzt und regelmässige Online-Meetings im Team abgemacht. Ich persönlich hatte noch eine andere Aufgabe, die zum Glück auch online erfüllbar war. 

 

Was ich bei NETNODE alles tun konnte.

Für Drupal gibt es verschiedenste Zertifizierungen, mit denen man die eigenen Fähigkeiten nachweisen kann. Als kleiner Test fürs Ende des Praktikums, und um sich das Ganze mal genauer anzusehen, wurde ich zum Versuchskaninchen ernannt um die “Aquica Drupal 9 Site Builder Certificate” Prüfung zu absolvieren. Diese Zertifizierung ist die Erste einer Reihe an Diplomen die die Firma Acquia anbietet. Diese Zertifikate sollen sämtliche Aspekte von Drupal, sei es Backend oder Frontend, abdecken und können sowohl vor Ort als auch online absolviert werden. 

Die Vorbereitung stellte sich als relativ schwierig vor. Lernressourcen oder ein dedizierter Lehrplan für die Prüfung sind nirgends zu finden. Selbst Berichte von Absolventen sind eher selten und nicht wirklich aufschlussreich. Zudem wird nur erwähnt, wie hoch die Durchfallquote sei und dass man sich gut vorbereiten soll. Ich arbeitete mich durch einige Tutorials und las die wenigen Artikel zum Thema, die ich finden konnte, hoffte aber im Grossen und Ganzen, dass mir die angesammelte Arbeitserfahrung zum Erfolg verhelfen würde. Was sie auch tat. Die Prüfungsfragen waren zwar nicht einfach, aber die breite Sammlung an Tasks, die ich während der letzten Monate bearbeiten durfte, hat mich vollständig darauf vorbereitet. 

Diese Tasks beinhalteten CSS Frontend-Arbeiten, das Bearbeiten von Supportanfragen kleinster und grösserer Art, kleinere Backend-Geschichten und das Umsetzen neuer Features. Das für mich wohl aber spannendste Projekt war jedoch die Umsetzung einer komplett neuen Webpage für einen bestehenden Kunden. Hier konnte ich bei jedem Schritt von 0 bis 100 dabei sein und einflussreiche Entscheidungen treffen. Wer also einen tiefen, selbstbestimmten Einblick ins Leben eines Webentwicklers bekommen oder nebst einem Studium Erfahrung sammeln möchte, ist mit diesem Praktikum gut aufgehoben.

Auch ich kann nun also mit gutem Gewissen und neuem Wissen dem Ende meines Praktikums entgegensehen. Dieses hat mir trotz Corona sehr gefallen und ich freue mich auf die nächste Herausforderung bei NETNODE.

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