Steigender Web-Traffic durch KI-Crawler GPTBot, Bytespider und ClaudeBot: Was steckt dahinter?
Verstehen Sie, warum Ihr Server unter der Last von KI-Crawlern wie GPTBot, Bytespider und ClaudeBot leidet.
Lukas Fischer
Founder & Product Visionary
Warum können KI-Unternehmen das Internet intensiver durchsuchen als zuvor?
Der Einfluss von KI-Crawlern auf Serverlasten
In den letzten Jahren hat die Zahl der von KI-Technologien betriebenen Web-Crawler zugenommen. Unternehmen wie Google, Microsoft und diverse Start-ups verbessern ständig die Algorithmen ihrer Bots, um Informationen effizienter zu sammeln. Dies kann zu einer spürbaren Zunahme des Datenverkehrs auf Ihren Servern führen.
Im Extremfall kann das dazu führen, dass die Last des Servers sehr hoch ist und die Webseite langsamer wird oder sogar zusammenbricht. Ausserdem können durch diese Bots zusätzliche Kosten entstehen, da je nach Hosting Setup pro Page Request/Bandbreite Kosten entstehen.
Häufige Crawler und ihre Auswirkungen
- GPTBot: Der GPTBot von OpenAI ist auch datenhungrig und ist aktuell (April 24) sehr aktiv
- Googlebot: Dieser Crawler von Google ist dafür bekannt, regelmäßig Webinhalte zu indexieren, um die Suchmaschinenergebnisse aktuell zu halten.
- Bingbot: Microsofts Bing nutzt diesen Bot, um das Internet zu durchsuchen und den eigenen Index zu erweitern.
- Bytespider: Der Bot der Firma hinter TikTok. Interessant ist, dass TikTok meines Wissens bisher nicht auf Webinhalte gesetzt hat. Sehr wahrscheinlich sammelt Bytedance Daten für neue KI Modelle
- ClaudeBot: Der Bot von Antropic welche die Modelle Claude entwickeln
- AppleBot: Apple ist auch mit dem AppleBot am Start und sammelt fleissig Daten
- AmazonBot: Auch ein Bot, der bisher auf unseren Webseiten nicht aufgetaucht ist. Wie der Name sagt, ist der Bot von Amazon.
Warum der Anstieg?
Die Zunahme von KI-basierten Crawlern kann mehrere Gründe haben:
- Verbesserung der KI-Algorithmen: Neuere und effizientere Algorithmen erfordern mehr Daten, was zu intensiverem Crawling führt.
- Erhöhte Bedeutung von Daten: In einer datengetriebenen Welt steigt der Bedarf an aktuellen und umfangreichen Daten.
- Wettbewerb unter Suchmaschinen: Mit steigendem Wettbewerb suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Algorithmen durch Zugang zu mehr oder frischeren Daten zu verbessern.
Fluch oder Segen?
Segen: Auf der einen Seite sorgen diese Bots für Zugänglichkeit, denn diese Technologien bringen eine bessere Indexierung und Zugänglichkeit von Inhalten, was die Sichtbarkeit und Reichweite unserer Webseiten erhöhen kann.
Fluch: Andererseits stellen sie uns vor Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz und die Kontrolle über unsere eigenen Daten.
Schutzmassnahmen für Ihren Server und ihre Daten
Es ist wichtig, Strategien zu implementieren, um den Einfluss von Crawlern auf Ihre Serverleistung zu minimieren. Hier einige Vorschläge:
- Robots.txt: Nutzen Sie die Robots.txt-Datei, um zu steuern, wie Bots Ihre Seiten crawlen.
- Crawl-Delay: Setzen Sie Verzögerungen für das Crawling, um die Serverlast zu verringern.
- Serverkapazität überwachen: Regelmässige Überwachung der Serverauslastung kann helfen, frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Beispiel robots.txt
Wir verwenden typischerweise folgende robots.txt Einstellungen:
# Control bots traffic
User-agent: Bingbot
Crawl-delay: 30
User-agent: GPTBot
Disallow: /
User-agent: Amazonbot
Disallow: /
User-agent: Applebot
Disallow: /
User-agent: ClaudeBot
Disallow: /
User-agent: Bytespider
Disallow: /
User-agent: Baiduspider
Disallow: /
User-agent: FacebookExternalHit
Disallow: /
User-agent: SemrushBot
Disallow: /
User-agent: ZoomBot
Disallow: /
User-agent: DataForSeoBot
Disallow: /
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29.04.24