Lokale Sichtbarkeit 2.0: Wie Du SEO & GEO erfolgreich in die Praxis umsetzt
Im ersten Teil haben wir gesehen, warum klassische Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die neue Disziplin der Generative Engine Optimization (GEO) zusammengehören – insbesondere, wenn Du mit Deinem Unternehmen auch künftig online gefunden werden willst. Jetzt wird’s konkret: Wie kannst Du beides in der Praxis umsetzen?

Michi Mauch
Digital Consultant

Michi Mauch
Digital Consultant
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1. Starte mit dem Fundament: Dein Google Unternehmensprofil
Bevor Du an GEO denkst, solltest Du sicherstellen, dass Dein klassisches SEO-Fundament steht. Das beginnt mit einem vollständigen und gepflegten Google Business Profile. Achte darauf, dass Deine Adresse, Öffnungszeiten, Kategorien und Bilder aktuell sind – und ergänze relevante Leistungen oder Produkte.
Tipp: Verwende Schlüsselbegriffe, nach denen Deine Kund:innen in der Region suchen. Statt nur „Hotel“ also besser „Hotel mit Seeblick in Luzern“.
2. Strukturiere Deine Daten – für Google und für KI
Google, Bing & Co. verstehen Websites besser, wenn Du strukturierte Daten einsetzt – z. B. via Schema.org oder JSON-LD. Besonders wichtig für lokale Sichtbarkeit sind:
LocalBusiness: für Name, Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten
Product: für einzelne Leistungen oder Angebote
Review oder AggregateRating: für Kundenbewertungen
Diese Markups helfen nicht nur bei klassischen Suchmaschinen, sondern machen Deine Inhalte auch für KI-Systeme lesbar und nutzbar – z. B. wenn ChatGPT nach „bestes Hotel mit Seeblick in Luzern“ gefragt wird.
3. Schreibe Inhalte, die Menschen und Maschinen verstehen
Content ist King – das gilt auch im GEO-Zeitalter. Aber: KI bevorzugt Inhalte mit klarer Struktur, präzisen Aussagen und echtem Mehrwert. Statt Floskeln und Marketing-BlaBla lieber:
Klare Fragen beantworten („Wie oft sollte ich meine Fenster professionell reinigen lassen?“)
Lokale Relevanz einbauen („Diese Tipps gelten speziell für Zürcher Altbauwohnungen“)
Strukturiert schreiben: kurze Absätze, sprechende Zwischenüberschriften, Tabellen oder Listen
Das hilft auch Dir: Denn was für die KI gut lesbar ist, funktioniert meist auch bei echten Menschen besser.
4. Kundenbewertungen: Mehr als Social Proof
Bewertungen sind nicht nur für potenzielle Kund:innen wertvoll – auch Suchmaschinen und KI nutzen sie als Vertrauenssignal. Bitte aktiv um Bewertungen (z. B. via QR-Code an der Rezeption oder in der E-Mail-Signatur) und antworte regelmässig. Das zeigt Google und KI: Hier ist ein lebendiges, kundenorientiertes Unternehmen.
Wichtig: Binde Deine Bewertungen auch auf Deiner Website ein – idealerweise wieder mit strukturiertem Markup.
5. Teste Deine Sichtbarkeit – auch in KI-Umgebungen
GEO ist neu – aber Du kannst schon jetzt testen, wie gut Deine Inhalte von KI gefunden werden. Stell ChatGPT, Perplexity oder Gemini folgende Fragen:
„Welches Hotel in Luzern hat gute Bewertungen?“
„Wo finde ich einen Elektriker in der Nähe mit 24h-Service?“
„Welches vegane Restaurant in Zürich wird oft empfohlen?“
Kommt Dein Unternehmen (noch) nicht vor? Dann ist das Dein Zeichen, an GEO weiterzuarbeiten.
6. GEO ist ein Prozess – kein Projekt
Wie bei klassischem SEO gilt: Sichtbarkeit entsteht nicht über Nacht. Mach GEO zur kontinuierlichen Aufgabe – indem Du Inhalte pflegst, Bewertungen sammelst und Deine Daten aktuell hältst. Und bleib neugierig: Die Art, wie Menschen suchen (und KI antwortet), verändert sich schnell. Wer dranbleibt, bleibt sichtbar.
Fazit: Lokale Sichtbarkeit beginnt heute
SEO bringt Dich in den Suchergebnissen nach vorn. GEO sorgt dafür, dass Du auch in der nächsten Generation der Suche – bei Chatbots, Sprachassistenten und KI-generierten Antworten – präsent bist. Nutze diese Kombination, um Dich lokal stark zu positionieren – in Luzern, Zürich, Bern oder wo auch immer Dein Unternehmen wirkt.
Mach den nächsten Schritt. Du weisst jetzt, wie.