Best Practices für die Erstellung und Nutzung von Personas.

Best Practices für die Erstellung und Nutzung von Personas

Lead: Erfahren Sie die besten Vorgehensweisen für die Erstellung und Nutzung von Personas in Ihrer Marketingstrategie.

Einleitung

Die Erstellung und Nutzung von Personas ist ein effektiver Weg, um die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen zu verstehen und Ihre Marketingstrategie darauf auszurichten. In diesem Blogpost teilen wir die Best Practices, um Personas erfolgreich zu erstellen und zu nutzen.

Grundlagen der Persona-Erstellung

Personas sind fiktive Charaktere, die repräsentative Nutzergruppen mit spezifischen Bedürfnissen, Zielen und Verhaltensweisen darstellen. Sie basieren auf realen Nutzerdaten und helfen, die Nutzerperspektive in den Design- und Entwicklungsprozess zu integrieren.

Datengestützte Persona-Erstellung

Die Erstellung von Personas basiert auf einer gründlichen Nutzerforschung. Die primären Datenquellen sind kontextuelle Interviews, bei denen aktuelle oder potenzielle Benutzer beobachtet und interviewt werden. Weitere Daten, die den Erstellungsprozess ergänzen und erleichtern können, umfassen normale Interviews, Benutzerinformationen von Stakeholdern, Marktforschungsdaten, Marktsegmentierungsmodelle, Literaturreviews und Daten aus anderen vorherigen Studien.

• Kontextuelle Interviews: Führen Sie Interviews mit aktuellen oder potenziellen Nutzern durch, um Einblicke in ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen zu gewinnen.
• Datenanalyse: Nutzen Sie quantitative Daten aus Marktforschung und Nutzeranalysen, um Ihre Personas zu untermauern.

Erstellung detaillierter Personas

Ihre Personas sollten detaillierte Beschreibungen enthalten, die demografische Informationen, Verhaltensweisen, Ziele, Herausforderungen und Motivationen umfassen. Hier einige Elemente, die eine Persona beinhalten sollte:

• Verhalten: Detaillierter Ablauf von Verhaltensweisen, die für das Designproblem relevant sind.
• Frustrationen und Probleme: Charakteristische Frustrationen und Probleme der Benutzergruppe.
• Umgebung: Beschreibungen der Umgebung, in der die Produktnutzung stattfindet, z.B. Großraumbüro oder Homeoffice.
• Skills und Fähigkeiten: Technisches Know-how, Ausbildungshintergrund oder physische Möglichkeiten.
• Gefühle und Erwartungen: Aktivitäten, die mit Freude durchgeführt werden, und solche, die eher mühsam sind. Hoffnungen und Selbstbild der Persona.
• Interaktionen: Interaktionen mit anderen Menschen, Produkten und Services. Geteilte Informationen und gemeinsame Aufgaben.
• Demografische Eigenschaften: Typische demografische Eigenschaften, die aus der Feldforschung abgeleitet werden.
• Namensgebung: Realistische Vor- und Nachnamen, die die Persona glaubwürdig machen.

Was eine Persona nicht enthalten sollte

• Es sollte weitgehend auf körperliche Einschränkungen bei den Personas verzichtet werden. Accessibility (Zugänglichkeit) ist ein wichtiges Thema, aber Personas sind meistens nicht das richtige Tool, um dies zu berücksichtigen, da Personas so demographisch untypisch werden und damit an Nutzen verlieren. Ausserdem bräuchte man sehr viele Personas, um alle Arten von körperlichen Einschränkungen zu beachten. Es sollte natürlich eingebaut werden, wenn Personen mit körperlichen Einschränkungen eine grosse Nutzergruppe darstellen, z.B. wenn eine Software für Blinde und Seheingeschränkte entwickelt wird.
• Um den Spass noch mehr zu verderben, sollten erfundene Details wie die der Name des Hundes oder die Farbe des Autos nur verwendet werden, wenn gut begründet werden kann, warum dies wichtig ist. Ein zwei solcher Details kann die narrative Beschreibung der Persona lebendiger machen, sollten aber nicht zum Grundgerüst der Persona gehören.

Integration in den Designprozess

Integrieren Sie Ihre Personas in den gesamten Design- und Entwicklungsprozess, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder die Nutzerperspektive im Blick haben. Nutzen Sie Personas in Workshops und Brainstormings, um gemeinsame Vorstellungen zu entwickeln und sich auf die Benutzerziele zu konzentrieren. Verwenden Sie Personas, um Szenarien und User Journeys zu erstellen, die die Interaktionen der Nutzer mit dem Produkt oder der Dienstleistung visualisieren.

Beispiele für die Anwendung von Personas

Hier sind einige konkrete Anwendungsbeispiele für die Nutzung von Personas:

• Designentscheidungen: Verwenden Sie Personas, um Designentscheidungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.
• Marketingstrategien: Nutzen Sie Personas, um zielgerichtete Marketingkampagnen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppen abgestimmt sind.
• Produktentwicklung: Integrieren Sie Personas in den Produktentwicklungsprozess, um Produkte zu schaffen, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.

Kontinuierliche Überprüfung und Anpassung

Personas sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die aktuellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Nutzer widerspiegeln. Sammeln Sie kontinuierlich Feedback von Nutzern und Stakeholdern, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Führen Sie Usability-Tests durch, um die Benutzerfreundlichkeit zu überprüfen und zu optimieren. Nutzen Sie Daten und Analysen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Inhalte kontinuierlich zu verbessern.

Fazit

Die Erstellung und Nutzung von Personas ist ein kraftvolles Werkzeug, um die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen zu verstehen und Ihre Marketingstrategie darauf auszurichten. Mit detaillierten, datengestützten Personas können Sie sicherstellen, dass Ihre Produkte und Dienstleistungen den tatsächlichen Bedürfnissen und Erwartungen Ihrer Nutzer entsprechen. Indem Sie Personas in den gesamten Design- und Entwicklungsprozess integrieren, schaffen Sie eine benutzerzentrierte Kultur, die zu besseren Produkten und zufriedeneren Kunden führt.

Call-to-Action

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